Rückblick: Walk and Talk

April 4, 2013 in Idee, Veranstaltung von Martin Mutschlechner - stadtlabor.org

  • walk and talk

Walk and Talk
Am Sonntag, 17.3. zeigte sich das Märzwetter gnädig und schickte uns für die Stadtwanderung „Walk and Talk“ herrliche Sonnenstrahlen.
Mehr als 80 Braunauerinnen und Braunauer waren der Einladung der Stadt gefolgt, und versammelten sich beim Rathaus, um sich auf eine 2 ½ -stündige Wanderung durch Braunauer Stadt-bzw. Ortsteile zu begeben. Die Wanderung war im Rahmen des BürgerInnenbeteiligungsprojekts „Braunau21“ von engagierten BraunauerInnen organsiert worden. Ziel der Veranstaltung war es, das wichtige Thema des „Zusammenlebens“ nicht nur zu diskutieren, sondern aktiv zu leben. Die wirklich bunt gemischte Gruppe von Menschen unterschiedlicher Herkunft folgte dem Auftrag: Mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch kommen und dabei auch über das Zusammenleben in der Stadt sprechen.
Die Wanderung ging über … vorbei an … nach … und von dort …
Eine wohlverdiente Bauern-Jause wartete schließlich auf die Gruppe im Stadttheater. Dort wurden dann auch noch konkrete Anregungen formuliert: Was kann die Stadt bzw. was können die Menschen dafür tun, dass Zusammenleben in Braunau noch besser funktioniert.
In drei Dingen waren sich die TeilnehmerInnen einig:
1. Es war eine tolle Veranstaltung, ein herzliches Danke an die OrganisatorInnen
2. Es war eine schöne Erfahrung, tatsächlich einen Brückenschlag zu anderen Menschen zu schaffen, gemeinsam zu wandern und sich ein Stück weit näher zu kommen.
3. Und: Es soll weitere ähnliche Aktionen geben, damit sich die Menschen in Braunau noch ein Stück weit näher kommen.

Walk and Talk am 17.3.2013

Sammlung der Anregungen / Meinungen

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Fotos: J. Ausserhuber

Wie empfindest du das Zusammenleben in Braunau? Was sind deine persönlichen Erfahrungen?

Braunau ist so klein, dass es überschaubar ist und doch so groß, dass eine gewissen Anonymität besteht. Das ist gut!

Gut / Gut / Nur gute

Zusammenleben funktioniert gut, mehr Miteinander wäre besser

Verbindende Aktionen sind schon notwendig, damit man/frau Grenzen überschreitet

Was funktioniert gut?

Mundpropaganda und Gerüchteküche

Unterstützung ist da, wenn man etwas unternehmen will

Schulen funktionieren gut

Was funktioniert nicht so gut?

Politische und kulturelle Kleinkariertheit

Viele haben Hemmnisse, ihre Bedürfnisse zu äußern oder sich zum Ausdruck zu bringen

Angehörige verschiedener Kulturen separieren sich à nehmen Angebote zum Austausch nicht sehr breitwillig an.
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Fotos: kon-text

Was sind deine Ideen, damit das Zusammenleben noch besser wird?

Mehr Toleranz, alle sollen aufeinander  zu gehen

Was könnte Braunau tun?

  • Stadtteile zusammenführen
  • Der Palmpark soll heller und freundlicher werden. Könnte ein Ort der Begegnung werden.
  • Fest der Kulturen im Sommer, ausländische Kulturvereine in wichtiger Funktion einbinden!
  • Ausstattung für (Straßen- u.a. ) Feste kaufen und für Veranstaltungen verleihen. (Klo, Geschirr, Spüler, …)
  • In Braunau fehlen viele Plattformen, die Menschen zusammenbringen
  • Mehr Jugendarbeit
  • Jugendliche brauchen mehr soziale Betreuung und Aktivitäten
  • Mehr Initiativen wie heute „Walk und Talk“ /  Möglichkeiten wie Wanderungen anbieten
  • Sportvereine sind Anlaufstationen für Kinder mit Migrationshintergrund. Mehr Bewusstseinsarbeit und Aktionen könnten dort stattfinden.
  • Vernetzung zu anderen Vereinen wie z.B. Klettern, Musikschule à Werbung für Kinder mit Migrationshintergrund
  • Es sollen keine Wohngetthos entstehen
  • Berufsbilder (Lehrer, Polizei, Sozialarbeit, Pflege, …) sollen auch mit Menschen mit Migrationshintergrund besetzt werden – Werbung machen dafür.
  • Interkulturellen Treffpunkt ohne Konsumzwang / Öffentliche Zusammenkünfte
  • Musikgruppen vielleicht auch von MigrantInnen / Auch die Zuwanderer sollten ihre Aufführungen etc. machen, damit auch ihre Kultur bekannt wird / Konzerte (z.B. in der alten Musikschule)

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Fotos: Manfred Rachbauer

Was könntest du tun?

  • Sich für die anderen interessieren
  • BraunauerInnen sollten ihre Heimatstadt stärker wahrnehmen und als lebenswerte Stadt mit Stolz nach außen vertreten.
  • Kontakt mit allen NachbarInnen suchen und pflegen
  • Gemeinsame Feste feiern und besuchen
  • Offenheit muss auch von BürgerInnen kommen!
  • Ich könnte mich an Aktionen beteiligen
  • Gemeinsam Spielen, Wandern, Radfahren, etc. / Zusammenkünfte, Treffen, Wanderungen

Sonstige Anregungen:

Walk und Talk WC vorsehen!